Das Haus in der Fassergasse 5 in Hall in Tirol wurde 1930 errichtet. Auf minimalem Grund direkt an der Straße wurde es als Wohn- und Geschäftshaus konzipiert. Das Geschäftslokal mit ausreichend Raumhöhe und Stauraum im Keller war zur Straße orientiert, die Wohnung im OG und DG über ein Stiegenhaus erreichbar. Alle wichtigen Fenster waren nach Osten, Westen oder Norden orientiert, die Südseite mit Garage, Schuppen und Garten fast fensterlos. Über die Zeit erlebte es mehrere Umgestaltungen und Besitzerwechsel, behielt aber den Scharm mit Erker, Steildach und einnehmendem Charakter.

Nach Erwerb des Hauses 2019 wurden, mittels Bebauungsplan, gemeinsam mit den Nachbarn und dem Stadtbauamt Hall die Grundlagen für eine Generalsanierung geschaffen. Die Idee das Haus als Mietshaus mit 3 Wohnungen umzubauen war immer das Ziel. Die zentrale Bemühung war es die Südseite radikal zu öffnen und großzügige Loggen den ruhigen bestehenden Privatgärten zuzuordnen. Dazu war es notwendig den großen zentralen Kamin samt Wand in der Hausmitte abzubrechen um die Geschoße flexibel zu machen. Die alte Bauweise der Zwischenkriegszeit mit Ziegelwänden und Holztramdecken machte dies auch leicht möglich.

3 Wohnungen mit je ca. 50 m² und Loggia werden über das Kleine Stiegenhaus erschlossen.

Jedes Geschoß hat dazu ein Extra…EG/Garten…OG/Erker…DG/Galerie.

Alle Wohnungen sind gleich konzipiert:

Ein Großraum rundum belichtet mit nur einem kleinen Wandelement mit Versorgungsschacht zum Nassraum. Die Räume werden durch Möbeleinbauten gegliedert welche jederzeit abgebaut werden können. Im Norden Badezimmer und Schlafzimmer, im Süden ein großzügiger Wohnraum.

Die zentrale Küchenzeile trennt den Essplatz von der Garderobe mit WC und Eingang.

Die neue Wandöffnung im Süden führt auf die großzügig geschnitten Loggia.