Die Alte Schmiede ist wirklich alt… Als Teil der Pfarrkirche wird die Schmiede bereits 1326 erwähnt. Die Kupferschmiede (Kessel) wurde bis ins 19.JH. genutzt. Danach wurde die Schmiede als Waschküche bis 1960 verwendet. Von der Straße sollte nichts auf eine Sanierung hindeuten…von Innen sollte ein großzügiger Innenraum entstehen der die Lage an der Straße vergessen lässt. Der Dachraum und der hintere Anbau lassen ein großzügiges Ambiente entstehen.
Die gut erhaltene Alte Schmiede mit 19m2 und offener Feuerstelle musste nach hinten und oben erweitert werden. Nach oben wurde der Dachraum als Schlafplatz mit 5m2 im Luftraum mit Blick in den Kräutergarten konzipiert. Der Hauptraum mit ursprüglich19m2 bleibt erhalten, aufgewertet durch das neue Dach. Im hinteren Zubau 8m2 entstehen ein neuer Zugang, Vorraum und Bad. Optisch hebt er sich durch die Lärchenholzfassade vom Steinbau ab. Innen wird die Esse als Feuerstelle aktiviert, die Küche wird vom Schmied als Werkbank geschmiedet…alle sitzen in den Raum hinein. Die Schmiede wird als Ferienwohnung mit 32m2 genutzt und ist Teil des Kesslerstadel`s von Gertaud Brugger. (eignes Gebäude)
Von Außen ist auf den ersten Blick keine Veränderung zu sehen, man spürt jedoch das sich was geändert hat. Die Rückseite ist um ca. 2,5 Meter länger jedoch im selben Material, ähnlich wie das Dach. Ein Kamin ist verschwunden, stattdessen schau ein großes Dachflächenfenster in den idyllischen Bauerngarten. Die Einrichtung erinnert an eine Werkstatt ist es aber nicht, der kleine Raum wirkt durch den fast schwarzen Industrieparkett und trotz seiner 24m2 geräumig. Das Neue gut gedämmte Dach verbindet alles zu einem stimmigen Ganzen. Die Wände des Steinhauses sind mit 8cm Thermoputz innen gedämmt und so konnten die Steinmauern außen erhalten bleiben.
Fotos: Miriam Raneburger